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E-Bike fahren ist wunderbar leicht. Bei Bedarf schiebt der kräftige Elektromotor das Bike wie von Geisterhand nach vorne. Doch E-Bikes haben einen Nachteil, der manchmal im wahrsten Sinne des Wortes ins Gewicht fällt. Sie sind deutlich schwerer als Fahrräder. Wie viel die verschiedenen eBike Typen wiegen und warum das Gewicht manchmal eine Rolle spielt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Mehr Gewicht durch Akku und Antrieb
Moderne Mittelmotoren für E-Bikes wiegen etwa 3 bis 4 kg. Hinzu kommt das Gewicht des Akkus. Ein E-Bike Akku wiegt je nach Kapazität etwa 1,8 bis 6 kg. Zum Gewichtszuwachs trägt zudem die zusätzliche Verkabelung und die Motorsteuerung am Lenker bei. Auch die bei vielen E-Bikes verbauten Scheibenbremsen sind etwas schwerer als herkömmliche Felgenbremsen. In der Summe ergibt sich daraus ein Mehrgewicht eines E-Bikes gegenüber einem Fahrrad von 6 bis rund 10 Kilogramm.
Je nach eBike Typ unterscheidet sich das Gesamtgewicht einschließlich Antrieb und Akku erheblich voneinander. Auch in den einzelnen Kategorien kann das Gewicht je nach Hersteller unterschiedlich hoch sein.
Ein Elektrorad für die City bringt zwischen 18 und 25 Kilo auf die Waage. Die Hersteller der City-E-Bikes sind jedoch bemüht, das Gewicht durch neue Techniken und gewichtssparende Konstruktionen zu reduzieren. Beispielsweise spart ein in den Rahmen des Bikes eingebauter Akku gegenüber einem Akku mit separatem Gehäuse etwa ein Kilogramm.
Mountain-E-Bikes müssen extrem stabil konstruiert und gebaut werden. Dennoch sind sie mit einem Gewicht zwischen 22 und 28 kg nicht viel schwerer als ein City E-Bike. Die Gewichtsunterschiede bei Klapp-E-Bikes sind beträchtlich. Je nach Modell wiegt ein faltbares E-Bike mit Aluminium oder Stahlrahmen zwischen 14 und fast 25 Kilogramm. Ein sehr leichtes E-Bikes dieses Typs hat einen Carbon Rahmen und wiegt etwa 7 bis 12 Kilo. Die Reichweite ist wegen des entsprechend kleinen und leichten Akkus jedoch eingeschränkt.
E-Cargobikes sind die Schwergewichte unter den E-Bikes. Aufgrund ihrer für die hohe Belastbarkeit stabilen Konstruktion wiegen diese E-Bikes einschließlich Antrieb und Akku bis zu 40 kg. Ein maximal beladenes E-Cargobike kann einschließlich Fahrer durchaus 250 kg auf die Waage bringen. Entsprechend sollten die Bremsen dimensioniert sein.
Grundsätzlich sollte bei einem E-Bike auf die eingebauten Bremsen geachtet werden. Je nach Geschwindigkeit und Gewicht müssen die Bremsen Schwerstarbeit leisten. Je schneller ein E-Bike fährt, beispielsweise bergab und je höher das Gewicht einschließlich Fahrerin oder Fahrer ist, umso höher ist die kinetische Energie, die von den Bremsen in Wärme umgewandelt werden muss. Für jedes E-Bike sind daher Scheibenbremsen den herkömmlichen Felgenbremsen vorzuziehen.
Das höhere Gewicht eines eBike sollte beachtet werden, wenn das Bike mit dem Auto transportiert werden soll. Der Transport auf einem Dachgepäckträger scheidet wegen des Gewichtes praktisch grundsätzlich aus. Empfehlenswert ist ein Heckträger. Die Belastbarkeit von Heckträgern für PKWs ist in der Regel höher als von Dachgepäckträger. Praktisch sind Modelle, die mit den aufgeladenen E-Bikes abgeklappt werden können, um an den Kofferraum zu gelangen. Ebenfalls praktisch sind die für verschiedene Heckträger als Zubehör erhältlichen Auffahrrampen, die das Auf- und Abladen der schweren E-Bikes deutlich erleichtern.