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Qualitätsunterschiede und Preis-Leistungsverhältnis

Was Sie beim Kauf eines E-Bikes unbedingt beachten sollten

Bereits im Jahr 1899 meldete der Deutsche Albert Hänsel ein Patent an für ein mit Elektromotor betriebenes Fahrrad. Autobauer haben uns bis vor kurzem im Glauben gelassen, dass die Technik der Kraftrückgewinnung eine Innovation sei. Dennoch konnte sich das ebike bis vor wenigen Jahren nicht durchsetzen. Dank der Serienfertigung der leichteren und leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus konnten Fahrradhersteller ebikes endlich günstiger anbieten. Seitdem wurden allein in Deutschland mehr als 4,5 Millionen ebikes verkauft und verändern das Bild der städtischen Mobilität.

Was ist der Unterschied zwischen E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs?

Die Begriffe Pedelec und E-Bike werden häufig vermischt. Das Pedelec ist ein Fahrrad, das von einem elektrischen Hilfsmotor mit einer Leistung bis 250 Watt unterstützt wird und bis maximal 25 Stundenkilometer in geschlossenen Ortschaften auf Radwegen benutzt werden darf. Ein E-Bike ist vergleichbar mit einem Mofa. Für beide gibt es aktuell keine Versicherungs- und keine Helmpflicht.

Das S vor dem Pedelec steht für das englische Wort speed und bedeutet Geschwindigkeit. S-Pedelecs haben eine Motorleistung bis 500 Watt und brausen mit bis zu 45 Stundenkilometern durch die Landschaft. Sie gelten als Kleinkrafträder und dürfen in Deutschland nicht auf Fahrradwegen mit einem Mofa-Führerschein ab 16 Jahren gefahren werden. Nachfolgend beschäftigen wir uns mit ebikes.

Nutzen Sie Ihr ebike häufig? Investieren Sie in Qualität!

Ein ebike mit wertvollen und ordentlich verarbeiteten Komponenten kann eine Reichweite bis zu 200 Kilometern erzielen. Die motorisierten Zweiräder werden nicht nur öfter benutzt, sondern wegen ihrer höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten gerne für längere Strecken eingesetzt. Aus diesem Grunde sollten Sie vor dem Kauf Ihres ebikes die Hersteller und Modelle gut vergleichen und die Kosten für Reparatur und Wartung berücksichtigen.

Discounter bieten ebikes für Preise unter 1.000,- Euro an. Das ist möglich, wenn in den Pedelecs keine hochwertigen Komponenten und Materialien verbaut wurden. Testergebnisse von Verbraucherschutzorganisationen und Verkehrsclubs zeigen, dass Fahrräder von Discountern im Belastungstest aufgrund von Ermüdungserscheinungen und Konstruktionsfehlern auseinanderbrechen.

Höhere Geschwindigkeit erfordert gute Fahrradbremsen

Die höheren Geschwindigkeiten der ebikes gegenüber herkömmlichen Fahrrädern und das höhere Gewicht aufgrund der verbauten Akkus ergeben längere Bremswege. Daher sind gute Bremsen erforderlich. Scheibenbremsen und Rollerbrakes sind ideal.

Vollintegrierte Akkus schwächen den Fahrradrahmen

Der Rahmen eines Fahrrads entscheidet über Stabilität und Gewicht. In vielen Pedelecs werden die Akkus in den Rahmen integriert. Das macht durchaus Sinn, weil die Akkus besser gegen Nässe geschützt sind und dadurch länger halten. Weil die Rahmen für die Montage geöffnet werden müssen, werden sie in ihrer Stabilität geschwächt und müssen nach erfolgtem Einbau des Akkus verstärkt werden. Dies führt zu einer Gewichtszunahme von durchschnittlich 1,5 Kilogramm.

Sportliche Fahrer, die auf integrierte Akkus setzen, dürfen tiefer ins Portemonnaie greifen. Wer sich für ein außen liegendes Akku entscheidet, spart Geld und bietet Dieben keinen Anreiz, wenn der Akku nach Nutzung des Fahrrads abgenommen wird. Die Kosten für den Austausch eines Akkus sind günstiger als bei der integrierten Version.

Weitere Innovationen bei den Antriebsmotoren

Die großen Hersteller wie Bosch, Shimano, Brose, AEG und andere waren im Jahr 2019 auch wieder fleißig und haben zahlreiche Neuerungen auf den Markt gebracht. Der Drive C Motor von Brose bietet zum Beispiel einen extra Anschub für den leichteren Start.

Im September 2019 verursachte ein billiges E-Bike-Akkus einen Brandschaden im fünfstelligen Bereich, nachdem sich dieses im Innenhof des Wohnhauses durch Überhitzung selbst entzündet hatte. Der Fall zeigt wie wichtig es ist, beim Kauf eines ebikes genauer auf die Qualität zu achten und den Versicherungsschutz zu prüfen.

In Qualität investieren - Finanzierungsangebote prüfen

Mehr als 200 Hersteller kämpfen um die Gunst der zahlungskräftigen Kunden. Das wirkt sich auf die Preise aus. Der Preis für ordentliche E-Bikes mit Standardtechnik sinkt, wogegen die Preise für Fahrräder mit hochwertiger Technik stabil bleiben. Die Kosten für ein individuell konfiguriertes ebike mit Spitzentechnik können weit über 10.000,- Euro betragen. Die Investition in ein solide verarbeitetes ebike mit hochwertigen Komponenten vom Fachhandel ist in jedem Fall sinnvoll, weil die Fachhändler auch nach Ablauf von Garantieansprüchen den Kunden mit ihrem Service zur Seite stehen.

Wer das nötige Kleingeld nicht im Sparstrumpf zu liegen hat, muss dennoch nicht traurig sein. Sowohl Fachhändler als auch das Internet bieten verschiedene Möglichkeiten an, die Anschaffungskosten für ein ebike auf die Laufzeit des Fahrrads aufzuteilen.

Neben einer klassischen Finanzierung über die Hausbank oder den Fachhändler, gibt es eine Reihe von Leasinganbietern im Netz. Eine clevere Alternative sind die Leasingangebote für Dienst-Fahrräder, bei denen ein Drittel der monatlichen Leasingkosten oder des Anschaffungspreises für ein ebike eingespart werden können.

Zwar gibt es in Deutschland noch nicht flächendeckend staatliche Zuschüsse analog der Abwrackprämie für Diesel-PKW. Allerdings gibt es einige Kommunen, die den Kauf eines Pedelecs fördern. Vorreiter sind Tübingen sowie die Stadt München, die mit 25 %, maximal 500,- Euro die Anschaffung von ebikes fördert. Seit 1. März bietet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr einen Zuschuss von 30%, maximal 2.500,- Euro für die Investition in ein elektrisches Lastenfahrrad.


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